Im Frühling ist es wieder soweit. Die Stadt reinigt die Wasserstraßen, die ohnehin in München nicht sehr zahlreich sichtbar sind. Wie jedes Jahr kann man dann Wasserräder sehen, Räder die aus dem Wassergezogen werden. Viele von Ihnen liegen mehr als ein halbes Jahr in den Bächen und Flüssen. Wie sie dort hingelangen weiß keiner so recht zu sagen. Sind sie dann aber aufgebahrt an den den Rändern, geben sie ein interessantes Bild ab. Die Natur hat bereits begonnen, die Stahl und Plastikwracks zu okkupieren. Ungwöhnlich ist auch die Vorstellung wie man sie vielleicht noch als Kunstwerke nutzen kann. Zeigen Sie doch die Vergänglichkeit auch von Technik und gleichzeitig die Gleichgültigkeit einiger Zeitgenossen Ihrer Umwelt gegenüber. Am Rad haften Schmierstoffe, die so ins Wasser gelangen ebenso wie Plastikteile, die sich lösen und vom Wasser mitgenommen und verteilt werden.
Totz allem bieten diese Wasserräder, wie ich finde, immer einen Interessanten Anblick erinnern sie doch auch an einen der größten öffentlichen Streitpunkte der letzten Jahre. Die Überflutung der Stadt mit gelben Plastikrädern, gemacht für Menschen die nicht größer sind als 1,50 Meter. Jetzt wurden viele dieser gelben Unräder selbst überflutet.